Pädiatrie

„Es ist nichts im Verstand was nicht zuvor in den Sinnen war.”

(Aristoteles)

bezieht sich auf die Therapie von Kindern und Jugendlichen jedes Lebensalters

Ziel der Ergotherapie hierbei ist die:

• Förderung größtmöglicher Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit
• Förderung eines gesunden positiven Selbstbildes
• Ermöglichung von Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Um den Anforderungen seiner Umwelt gut begegnen zu können, bedarf es dem Kind einer Vielzahl an Fertigkeiten.

Antrieb/ Handlungsplanung/ Problemlöseverhalten

Da die Ergotherapie stets eine möglichst selbstständige Handlungsfähigkeit des Kindes im Alltag erreichen möchte, ist eine gute Beziehung zum Kind unabdingbar. Um Aufgaben mit einem guten Gefühl bewältigen zu können, ist es zunächst wichtig, dass das Kind eine eigene Motivation verspürt. Nur durch positiven inneren Antrieb kann das Kind standhaft Hindernissen begegnen und eigene Problemlösestrategien entwickeln. Gemeinsam mit den wichtigsten Bezugspersonen des Kindes lassen wir ein Lernklima entstehen, das dem Kind ermöglicht, seine eigenen Stärken zu entfalten und Strategien zu entwickeln Defizite zu bewältigen oder auszugleichen.
Eine positive Interaktion hat für uns somit einen besonders hohen Stellenwert.

Emotionale Intelligenz

-bezeichnet den Umgang mit den eigenen Gefühlen und den Gefühlen Anderer
Ein gutes Selbstbild beeinflusst die Zufriedenheit des Kindes in hohem Maße und ist somit bedeutsam für einen Aufbau stabiler Beziehungen und erfolgreiches Lernen.
Besonders für Kinder mit Entwicklungsstörungen ist es wichtig mit Wut und Frust umgehen und eigene Emotionen regulieren zu können.
Liebevolles Bestärken und Reflektieren des eigenen Verhaltens verhelfen dem Kind zu einem gesunden Selbstwertgefühl. Auch die Wahrnehmung des emotionalen Erlebens seines Gegenübers ist eine bedeutsame Fertigkeit.
Hierzu braucht es „Nestwärme“.

mathematische Fertigkeiten

-Die Welt der Zahlen-
Auch viele Erwachsene erinnern sich an ihre eigene Schulzeit mit Momenten der absoluten Ahnungslosigkeit zurück.
Dabei sollte die Mathematik eine auf Logik basierende Wissenschaft sein?!
Wir erklären Kindern häufig ihnen vorgelegte Aufgabenstellung aus der Sicht eines Menschen, der dies bereits alles „begriffen“ hat. Der Begriff „begreifen“ spielt für Kinder hierbei eine wichtige Rolle. Mengen- und Größenverhältnisse müssen durch Anfassen und Sehen erst einmal erlebt werden, bevor abstrakten Zahlen und Formen ein „Sinn“ entnommen werden kann.

Auch hier erhalten die Vorläuferfunktionen verschiedener Sinneskanäle in der Ergotherapie ein besonderes Augenmerk.

Lesefertigkeiten/ Rechtschreibung

Das Erlernen der kulturellen Fertigkeiten Lesen und Schreiben ist ein prägnanter Bestandteil der ersten Schuljahre eines Kindes. Diese Herausforderung setzt ein gutes Zusammenspiel aller Körpersinne voraus.

Hierbei sind die angewandten Lernmethoden für Kinder mit Entwicklungsstörungen von besonders hoher Bedeutung. Die Anpassung des Lernniveaus unter Berücksichtigung notwendiger Vorläuferfunktionen (bspw. visuelle & auditive Wahrnehmung) ist ein wichtiger Bestandteil in der ergotherapeutischen Arbeit, so dass auch im häuslichen und schulischen Umfeld eine gezielte Förderung stattfinden kann.

Aufmerksamkeit

bedeutet einzelne Reize aus dem Umfeld zu filtern, sich diesen zuzuwenden und Ablenkungen auszublenden
Die Konzentration ist hierbei ein wichtiger Teilbereich, der das Kind befähigt sich über einen längeren Zeitraum auf eine begrenzte Aufgabe fokussieren zu können. Ein gutes Lernumfeld kann die Fähigkeit des Kindes, seinen eigenen Fokus bewusst zu steuern, positiv beeinflussen.

Visuelle Wahrnehmung

-bezeichnet die gedankliche Verarbeitung optischer Eindrücke
Eine visuelle Wahrnehmungsstörung bringt für viele Kinder Probleme im Lernen mit sich.
Bestimmte visuelle Fähigkeiten sind besonders wichtig für das Erlernen von Lesetechniken, formgerechtem Schreiben, Rechnen und Erkennen räumlicher Zusammenhänge.

Auditive Wahrnehung

-bezeichnet die gedankliche Verarbeitung akustischer Eindrücke
Kinder mit einer auditiven Wahrnehmungsstörung zeigen meist Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung, dem Sprachverständnis, im Verhalten oder Aufmerksamkeitsstörungen. Auch dies hat großen Einfluss auf die Lernentwicklung eines Kindes.

Sensorische Wahrnehmung/ motorische Entwicklung

-bezieht sich auf die Verarbeitung von Sinnesinformationen des eigenen Körpers

Eine gute Sinnesverarbeitung durch vielfältige sensomotorische Erfahrungen verhilft dem Kind zu einem guten Körperschema (Kraftdosierung, Gleichgewicht, Berührungen, Koordination). Bei einer Entwicklungsstörung in diesem Bereich ist es dem Kind häufig erschwert sich in seiner Umwelt sicher zu bewegen und seine Aufmerksamkeit auf bedeutungsvolle Tätigkeiten zu richten.

Die Bezugspersonen des Kindes setzen die richtigen Weichen

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KONTAKT

Praxis für Ergotherapie
Eva Hasken
Buchenweg 1-3
48282 Emsdetten
Tel.: 02572 152 13 25
Fax: 02572 152 13 38
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